…und zwischendurch auch mal bei der letzten generation.

die monate schon wieder vorbeigerast. mag sein, es fühlt sich geschwinder an, je älter du wirst. however. das weniger. hat sein ding gemacht.
es gab dramatisches…

 

 

hier hatter deutz schon die überholte dieseleinspritzung dran und die neue hülse für den antrieb der zapfwelle liegt schon einbaubereit. jedenfalls bin ich dankbar, dasser mich so klaglos und brav durch den letzten sommer gezogen hat.
und natürlich findet weniger. auch ohne den ruhenden trecker statt.
es gab standards die menge in der domstadt…

 

 

und immer wieder ausflüge….

 

und immer wieder natürlich der besuch auf bodo p. schmitzens wertvoller, spannender, meinunsgstarker und umfassender foto- und linksammlung zu regionalen protesten und übergreifenden protestthemen, unbedingt reinschaun…
http://www.mutbuergerdokus.de/

soweit die wenigerpunkt routine. letzte woche mal auf  der protestdemo in köln gegen die hausdurchsuchungen bei den freunden von der letzten generation. der staat gibt der pöbelstimmung der leute zucker, die gerade ihr mütchen an den armen kleberlingen kühlen. politik halt. schielen auf die eigenen prozente. in anbetracht des brachialen, unverhältnismässigen vorgehens der staatsmacht empfand ich auf der demo das bemühen der sprecherin der lg gruppe um legalistischstes legalisieren geradezu als absurdes theater. so sprach sie etwa…

-wir sagen stets, was wir tun
-wir tun stets, was wir sagen
-und sagen also: heute kleben wir uns nicht und machen auch keine blockaden
-wir machen eine demo
-eine neue form unseres protests
-wir sind nicht aggressiv und agressionen begegnen wir stets mit gelassenheit (oder in der art)
-wir sind auch was den sprachlichen umgang angeht stets massvoll (oder in der art)
-wir sind rücksichtsvoll- wir gehen langsam, so dass auch alle mitkommen können.
-auf unserem weg heute unterhalten wir uns gerne, bedenken aber auch jederzeit, dass wir nicht auf einer picknik tour sind.

vorschulkindergarten. ich hab bei dieser form von korrektheit immer einen soliden fluchtinstinkt, gegen den ich auch hier denn ankämpfen musste, nicht zuletzt aus den schlechten erfahrungen bei wenigerpunkt aktionen mit einigen speziellen identitätsaposteln… die sache strebte dann entsprechend im schneckentempo rollatorgerecht vorwärts, mit zwischenstops alle paar meter. ich habs aber bis zum ziel geschafft. juchuu. und natürlich hatte unsere schleicherei die rheinuferstrasse denn auch umso länger im griff.
das paradoxeste scheint auf den ersten blick, dass gerade diese superkorrekten leute so “auf die fresse” kriegen. und, nicht missverstehen: ich bewundere sie grenzenlos, dass sie sich derart der körperlichen und gesetzlichen gewalt ausliefern. und finde ihr tun angemessen. ob es für sie klug ist, ist eine andere frage. und ob es auch mit etwas weniger heiligenschein ginge, auch.
für mich liegt die besondere bedeutung der letzten generation heute darin, dass sie uns mit ihren aktionen schon einen vorgeschmack davon gibt was passieren wird, wenn das eintritt, was der philosoph thomas metzinger den “panikpunkt” nennt, wenn es also für die meisten wirklich fühlbar wird, dass wir es versaut haben, dass grosse teile europas wüste sind, wasser auch hier knapp wird, weltweite lieferketten einfach zerfasern etcetc.. wenn also schluss ist mit der bequemlichkeit, dem alles immer überall sofort (AIÜS). dann werden die gesellschaften wohl auch hier auseinanderfliegen und dann werden die umweltprobleme möglicherweise unsere geringeren sein. also grossen dank, letzte generation. (th. metzinger, bewusstseinskultur, 42ff., eine unbedingte leseempfehlung)

 

und ein p.s.: was mich noch amüsiert hat, war, dass lg gegenüber der presse die teilnehmerzahl sehr exakt mit  “360” angegeben hat. also auch hier der ganzen wahrheit verpflichtet. find ich dann aber auch sympathischer als das hochjazzen der zahlen, wie wirs in lützerath und bei fff demos immer wieder erlebt haben. und dass es mehr als 200 waren, von denen die ordnungsmacht sprach, ist eh klar.

dass nichts bleibt…
ein doch irgendwie anders korrekter typ war mein schrauberfreund dieter. herzlichkeit, witz und mechanische klasse zeichneten ihn aus. er hatte ein sehr weiches herz für diese welt. hat meine traktoren und mich dabei unter seine kfz-meister-fittiche genommen, mir platz zum basteln gegeben und geholfen, wenns klemmte. ende märz hat er den preis bezahlt für seine verschwenderische hilfsbereitschaft. die anfänge von wenigerpunkt werden für immer mit meiner erinnerung an ihn verbunden sein. ich bin sehr traurig.

 

 

wies weitergeht?
hoffentlich mit daniels altem T3 bus und mit gefährtin ein paar wochen  durch deutsche lande… ein bischen seelebaumeln und ein bischen stehen in städten und dörfern, das wenigerpunkt wieder hinaustragen aufs land. solange kann sich das gespann noch ausruhen.

 

mn