kunst erreicht nichts, verändert alles. wie jeder atemzug. hihi.

rasende reise mit dem trecker. will sagen, noch einmal: es ist fordernd, wie gesagt. deswegen werden meine beiträge jetzt ganz kurzgefasst, aber das ist mir lieber, als sie ganz lassen zu müssen. ich kann stationen für mich abhaken und die interessierte leserschaft weiss zumindest, wo ich abgehe. also.

alpen, speckgürtel von münster und ein ort, der nach aussen ins feld ausfranst und da sind die ruhigen häuschen und oft noch platz in den strassen . mit noch einem netten dorfkern und einem italiener, der naturcalamari  noch perfekt zubereitet, hört man.

rüber die fünfzehn kilometer oder so nach münster und stehen am alten museum für japanische lackarbeiten, inzwischen geschlossen, aber immer noch mit einem spektakulären giebel. einige schöne und intensive gespräche dazu… normalprogramm

 

und mein übliches abergläubisches ritual in der spektakulärsten münsteraner kirche… aber spektakuläre kirchen gibts in der stadt doch einige.

der laakenhof interessiert mich als nächstes, 40 km nur hin, bekannt als 30 jahre alte echte kommune… für seine tolle solawi mit  250 gemüsekisten, seinen wirklich wunderschönen permakulturgarten, seinen respektvollen umgang mit den 15 kühen und kälbern und nicht zuletzt den fabelhaften eigenen käse.

da ich mich ja nie ankündige komme ich etwas mittenrein, treffe auf müde und doch freundliche genossen, sie haben den tag auf des nachbars hoffest an ständen gestanden, haben kinder gehütet… aber zum frühstück darf ich zusammensein mit den 11 kommunarden und werde reich beschenkt, mit fermentiertem und eingelegtem gemüsesalat…händevoll tomaten, gurke, kohlrabi und kuchen. ich hoffe, ich habe ihnen nicht noch stress dazu gemacht…

und hundert kilometer weitergefahren auf meinen buckligen landes- und kreisstrassen, gelandet in der stille von dalborn bei bromberg, an eine schönen hof mit einem schönen eigenen kulturcafe dabei, direkt gegenüber. und jetzt auch noch dem weniger. wagen.

ich werde auch hier sehr freundlich empfangen und kriege einen feinen platz neben dem kulturhaus und noch am abend eine probe der fünfleute bänd zu gehör, traumhaftes spiel zwischen psychedelic und rock der 60er. schade, dass ich beim nächsten konzert nicht dabei sein kann, 100 bis so 250 leute können bespielt werden, je nachdem, ob die wiese mit einbezogen werden kann. oder nicht.

und am tag drauf, also heute detmold. schwerheiss und der fürstliche garten voller laster und bagger, alles soll noch schöner werden, aber heute eben baustelle. die bevölkerung freundlich bürgerlich mit erstaunlich geringem anteil zugewanderter menschen offenbar. würde mich mal interessieren wiesodas. naja, später vielleicht.

zum schluss treibts mich noch nach hohenlohe, zu den alten britischen kasernen, wo wir und ich vor gut zehn jahren ein hoffnungsvolles  wohnprojekt in den sand gesetzt haben(hallo, frank, hallo karla!).

am tag danach meint heike, solawifrau an der lebensgemeinschaft dalborn zum thema ausländer in detmold, möglicherweise seien die zu meiner stehzeit einfach alle ordentlich bei der arbeit gewesen. denn es gebe sie natürlich. hihi. mache am morgen noch einen gang in die solawi domäne und bin erschlagen von fülle, fruchtbarkeit und schönheit der bilder. dalborn reizt mich mit seiner kultur -ökomischung sehr zum wiederkommen.

 

 

mnmnn