und die morgensonne schien. an losgelösten tagen. tage wie die blühenden beete in den gärten um schloss benrath. aber mit gewisssein, dass das glück vergeht, wenn du es zu sehr festhältst, nicht mehr hinausgehst.
langenfeld. ich finde platz in ihrer strasse, doppehaushälften, gepflegteste gärtchen, dazwischen kleine mietwohnungen, nie mehr als vier im häuschen. eine zufriedene gegend, sicher. eine satte. und jetzt haben sie für zwei tage das ausrufungszeichen am ende der strasse.
langenfeld. mit einer verwaltung, die noch zu funktionieren scheint, wo quasi alles geregelt, ausgeschildert und kontrolliert ist, es aber erstens freiparken für emobile gibt und du zweitens auch noch mit durchaus zugewandten verwaltern im rathaus deine fragen bereden kannst. eine stadt, aus der du schnell hinaus bist auf dem radl und sich schöne runden drehen lassen durch feld und wald (nichtselten in hörweite vom dichten autobahnnetz ums städtchen), zum rhein nach monheim, benrath, beispielsweise. die seele radeln lassen.
langenfeld. mit einer beruhigten, etwas aus dem alten ackerboden gestampften marktgegend, erkennbar noch vor der zeit der klimafragen. architektur zum direktverzehr, aufgehübscht mit monumentalen hans mack skulpturen hier und da. und alles ordentlich und rollstuhlgerecht geplättelt. und ergo zu zeiten der neuen sommer mit einem hitzeproblem. und es gibt viele, sehr viele alte menschen, menschen mit rollatoren und elektrostühlen. aber was soll ich sagen…
gestern auf dem dienstagsmarkt normaler betrieb am wenigerpunkt schild. verständnisvolle, nachdenkliche, einsichtige menschen. und ein etwas lauter christ der mir etwas nahe kommt und mich, na, anschreit: ohne jesus christus ist das alles nichts. ich sage, lassen wir uns doch einfach unseren trost, dir den deinen, mir den meinen. aber abgang mit abschätziger handbewegung. naja. und am abend um die buntbelichteten fontänen am markt ruhig, ruhiges zufriedenens treiben in der sehr präsenten aussengastronomie. salat und einen fisch gibts für uns und noch zwei bällchen eis im hörnchen. stracciatella und amarena. sahnig aber etwas süss. die härtenen zeiten kommen dann morgen.
und doch ein maria hilf noch. bei der schwarzen madonna wieder drei kerzlein. stibitzt. nur so helfen sie wirklich, sag ich immer. und bisher hab ich ja recht behalten, hihi.
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