freitag, tatsächlich, actually, freitag. montag bin ich gestartet, zu dieser doch etwas anderen tour. nutzt es was, wenn du glücklich bist am morgen, über die natur ringsum, über den hier am ort offenbaren sinn für stille, gibts da irgendwo punkte für… unter den walnussbäumen, die sich, sehr sanft, im wind bewegen, auch wenn, oder gerade wenn, ringsum der verkehr um den nahen kreisel tobt. und oben die streifen der ferienflieger den noch jungen himmel zerschneiden. bin dankbar der meinigen, dass sie mich mit soviel liebe gehen, fahren liess.
walnusshof. am rande des sehr bürgerlich schönen schlebusch, mit seiner üppigen aussengastro und den kettenläden für alles lebensnotwendige dazwischen. bin wie üblich auf dem hof einfach vorgefahren und hatte wieder glück, alexandraglück, die vor 65a sass, ihren säugling an der brust. sie weiss nichts genaues nicht, wohnt noch nicht lang hier, jedenfalls scheint die gemeinschaft “gelassenheit und kreativität” weg zu sein, geflohen oder zu neuen kreativen ufern…vielleicht aber einfach zu gelassen.
beerenplantagen, walnussbäume, familientradition. eine oase, ein irgendwie auch verwunschener ort, und hinweise wie “mutter erde”, “lebendig”, “fühlen”, anzeichen für eine etwas andere betrachtungsweise dieser lauten welt. da draussen. barbara behr-heyder betreibt den hof, den hofladen , bietet auch die möglichkeit, selbst die beerenfrüchte und kirschen, pflaumen und äpfel einzusammeln auf dem weitläufigen gelände.
nur geradejetzt ist der hofladen geschlossen, sieselbst nicht da, die einen sagen in urlaub, sieselbst schreibt “auf spiritueller fortbildung”. denn sie bietet “OM chanting” an und achtsames bogenschiessen. solche sachen. gut ist, dass zu ist, weil ich so diesen wirklich wunderbaren platz für zwei tage habe (mit zustimmung vom grossen dierk, hausmeister, platzwart, gutsverwalter oder wasimmer, ein grosser und noch junger mensch, selbst meinem weniger wagen wohl nicht so zugewandt, but however…). schade isses ein bischen, weil ich schon gern mit barbara gesprochen hätte, gern näheres wüsste aus erster hand über diesen besonderen ort und ihr besonderes tun. auch wenn ich vermute, dass ihre vorstellung von spiritualität nicht mit der meinen kompatibel sein wird. however. als eine schmale ältere rohköstlerin aus ihrem fetten schwarzen benz mit einem wirklichen riesenstern vorn und euskirchener kennzeichen steigt und mich nach dem OM chanting termin des abends fragt denke ich: dass möglicherweise auch mein wenigerpunkt nur bedingt dazupasst.
bhakti marga, OM chanting, alte göttinnen, jaja. vielleicht fahr ich mit meiner lieben im herbst mal die, na 15 kilometer mit dem radel rüber, doch noch neugierig auf näheres…
und natürlich rief gestern auch die pflicht.
die sieben kilometer nach LEV zentrum rein hat das navy gut gewählt, lange an der dhünn längs, durch wald und am stadion des meisters vorbei. LEV einkaufsmeilen um den bahnhof herum, die bekannt eher öde bauweise, steinwüste auch und wenig los. die erste halbe stunde stranden bei mir nur ein paar eher gestrandete zu durchaus interessanter unterhaltung. aber später doch mehr und das ein und andere ermutigend zugewandte gespräch.
und abschied schon wieder. ganz hinten am blauen haus bybye mit dem kleinen dierk, der gerade den grossen vertritt. der duft von gutem gras ums häusel… das könnte einen bei so viel guter ackerfläche auf eine idee bringen…
nmmnmmnm,